Gemeindehaus

vom Bau bis heute

Gemeindehaus 1999Im Jahr 1921 beschloss der Gemeinderat der Gemeinde Wüschheim ein neues Gemeindehaus zu bauen. Aber erst im Jahr 1937 wurde mit dem Bau begonnen und im Jahr 1938 fertiggestellt. Es entsprach den Vorstellungen der Architektur dieser Zeit für ländliche Räume.

Im Erdgeschoss des Fachwerkbaues war neben dem Stierstall, ein heute noch funktionierendes Backhaus untergebracht. Neben dem Stierstall stand die dazugehörende Scheune mit diversen Räumen. Im 1. Stock des Fachwerkbaues war der Gemeindesaal und eine kleine Küche mit Vorratsraum. In den Räumlichkeiten im Dachgeschoss war der neue Kindergarten für die Wüschheimer Kinder untergebracht. In den Nachkriegsjahren wurden diese Räume für Flüchtlingsfamilien (Fam. Suchan, Fam. Teuerling) zur Verfügung gestellt.

Ölgemälde aus dem Jahr 2000, Kunstmaler Rudolf Schneider, KirchbergIm Jahr 1982 erfolgte eine grundlegende Nutzungsänderung mit einem neuen Anbau und einer Renovierung / Umbau des bestehenden Gebäudeteiles. Der Stierstall mit der dazugehörenden Scheune wurde komplett abgerissen. An dessen Stelle wurden Fundamente neu gegründet und darauf der neue Anbau gestellt.

Durch erhebliche Umbaumaßnahmen im Inneren des Altbaues wurde die Fläche des Gemeindesaales im 1.Stock mehr als verdoppelt. Die Küche , ebenfalls im 1.Stock, wurde den neuen Verhältnissen angepasst und modernisiert. Der Geräteraum wurde renoviert, der Abstellraum bekam einen begehbaren Kühlschrank, um den neuen Anforderungen gerecht zu werden. Der Aufgang zum Gemeindesaal wurde mit einer großen und breiten Treppe in den Neubau verlegt. Der Aufgang mit der schmalen Holztreppe im Altbau wird seit dem als Personal- und Lieferanteneingang genutzt. Die Trennung von Personal- und Gästeeingang bei Feierlichkeiten wird seither von allen Beteiligten hoch geschätzt.

Im Erdgeschoß vom Anbau wurde eine Toilettenanlage für den Gemeindesaal installiert, ein Sitzungsraum für den Gemeinderat und Vereine geschaffen sowie ein Jugendraum mit eigener WC-Anlage eingerichtet. Der Zugang zum Jugendraum (früher war das der „Sprunghof“) befindet sich auf der Rückseite  des Gemeindehauses

Im Erdgeschoß vom Altbau wurde durch Umbaumaßnahmen Platz geschaffen für eine neue Zentralheizung mit Öllagerplatz. Für die Feuerwehr entsand ein kleiner Raum mit eigener Zufahrt. Auch wurden alle Fenster im Altbau erneuert. Der „Backes“ im Altbau wurde in seinem Originalzustand belassen. Den Fachwerkteil vom Altbau ließ man im Außenbereich unberührt. Dieser wurde im Jahr 1984 unter Denkmalschutz gestellt.

Im Jahr 1998 wurde dann der Außenbereich des Gemeindehauses und der Dorfplatz völlig neu gestaltet. Nachdem die Wirtin des „Fasanenstübchen“ aus Altersgründen den Thekenbetrieb beendete, richtete der Fasanenclub sein Vereinsheim im alten Backhaus ein.

Die Wüschheimer sind stolz auf Ihr Gemeindehaus und es wird rege genutzt.

Aus dem Fotoarchiv Wüschheim :

Gemeindehaus Gemeindehaus 1950